MIRA_IKONE / AgnES / Fragmente

(2020 - 2021)


Wie wird Weiblichkeit in unserer Gesellschaft verhandelt?

In IKONE, dem ersten Film der Trilogie über Bilder der Weiblichkeit, untersuchen die MacherInnen wie Frauen auf Frauen blicken und schauen hinter das von der Gesellschaft standardisierte Bild der Frau. Welche Folgen hat der ikonenhafte Blick von Weiblichkeit auf den Menschen selbst, und was verbirgt sich unter der glatten Oberfläche der Selbstdarstellung?

Inspiriert von den Werken der amerikanischen Fotografin Danna Singer, die marginalisierte Frauen am Rande der Gesellschaft in den Fokus rückt, zeigt Ikone einen Antitypen zum gängigen Einheitsbild. Die unperfekte, lückenhafte und ungeschminkte Darstellung von Weiblichkeit erzählt von der dieser zugrunde liegenden, verborgenen Kraft. Sie findet in ruhigen und abstrakten Atmosphären ihre Form der Visualisierung.

Agnes ist der zweite Part der Trilogie Ikone.

Wir sehen eine Frau im Duett mit der Kamera. Die Dynamik zwischen ihnen wirft Fragen auf, wer fordert wen heraus? Die Qualität der Blicke changiert. Ist sie dem Kamerablick ausgeliefert, oder ist sie es, die bestimmt, was preisgegeben wird? Ein Spiel zwischen Macht und Ohnmacht, Projektion und Selbstbestimmung.

Frauenfiguren- sie sind konstanter Reibung und Fragmentierung ausgesetzt. Im Fokus steht die Spannung zwischen Perfektion und menschlichen Schieflagen, die Unvollkommenheit des strauchelnden Körpers und des kämpfenden menschlichen Geistes. Fragmente eine filmisch- tänzerische Komposition auf der Suche nach dem Subjekt in der Objektifizierung und nicht zuletzt eine kritische Reflektion des Strebens nach Perfektion in der modernen Gesellschaft.

FÖRDERER

Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR, vom NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste aus Mitteln des Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, vom Kulturamt der Stadt Köln und der Kunststiftung nrw.

Die Produktion basiert auf einer Recherche mit der Fotografin Danna Singer, gefördert vom NRW KULTURsekretariat aus Mitteln des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und koproduziert vom tanz.tausch – tanz- und performance festival köln.


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